Das hängt sehr von den geografischen und strukturellen Gegebenheiten ab. In einer Großstadt wie Berlin mit großen Mehrfamilienhäusern kann eine Nachbarschaft 1.500 bis 6.000 Haushalte umfassen. In ländlichen Regionen kann eine Nachbarschaft unter Umständen auch mal kleiner ausfallen. Wichtig ist es, dass es sich um eine möglichst natürlich gewachsene Nachbarschaft handelt.
Unsere Erfahrung hat gezeigt, dass Nachbarschaften auf nebenan.de in Städten mit 3000 bis 5000 Haushalten am besten funktionieren. In Dörfern, Gemeinden und kleinen Städten sind die Nachbarschaften oft auch kleiner. 1000 Haushalte sollten es aber mindestens sein. Sind die Nachbarschaften kleiner, kommt oft nicht genug Leben in der Nachbarschaft auf und sind die Nachbarschaften zu groß, identifizieren sich die Nachbar:innen am einen Ende nicht mehr mit dem am anderen Ende.
Natürlich empfinden manche Nachbar:innen ihre Nachbarschaft größer oder kleiner als diese Richtgröße, abhängig von der Größe des Wohnorts und dem persönlichen Netzwerk. Die Grenzziehung zwischen den Nachbarschaften ist dabei immer ein Kompromiss, da wir versuchen müssen, dass alle Nachbarschaften eine entsprechende Größe haben und sich die Nachbar:innen auch miteinander identifizieren können.
Deshalb kann man, wenn man seinen Radius erweitern möchte, auch angrenzende Nachbarschaften aktivieren. Wie das geht, findet ihr hier.
Die Grenzen der Nachbarschaft definieren wir im Austausch mit den ersten angemeldeten Nachbar:innen aus dem jeweiligen Gebiet. Erfolgt also eine Registrierung in einer noch nicht aktiven Nachbarschaft, setzen wir uns mit der Person in Verbindung, um die Grenzen der Nachbarschaft abzustimmen. Die nebenan.de-Grenzen stimmen meist nicht mit den offiziellen Grenzen von Orten überein. Es geht vielmehr darum, wo sich Nachbar:innen zugehörig fühlen und das lokale Gemeinschaftsgefühl sowie das Geschehen in der direkten Umgebung zu aktivieren.
Der Name für deine Nachbarschaft wird übrigens so gewählt:
Nachbarschaften tragen häufig bereits einen umgangssprachlichen, gängigen - teilweise auch bereits historisch belegten - Namen. Ist dies der Fall, übernehmen wir zunächst diese Bezeichnung. Wichtig ist dabei aber immer der Abgleich mit den ersten Nachbar:innen der jeweiligen Nachbarschaft. Passt der Name und können sich die Nachbar:innen damit identifizieren?
Teilweise fehlt Nachbarschaften aber auch ein Name. Dann suchen wir gemeinsam mit den ersten Mitgliedern der Nachbarschaft nach einer möglichst sinnvollen und identitätsstiftenden Bezeichnung.